Mittwoch, 11. November 2009

Brief an Versatel, Oktober 2007 (Teil 2)

Am 30. Juli, also nach 11 Wochen erhielt ich von Ihnen telefonisch die Nachricht, dass meine bisherigen 10 Telefonnummern leider verloren gehen würden, da mein Vertrag mit ProviderX nicht mehr bestünde und die Rufnummern aus diesem Grund nicht übernommen werden könnten. Letzteres entsprach nicht ganz den Tatsachen, da mein Vertrag mit ProviderX erst am 31. Juli 2007 endete. Zudem teilte mir die Telekom mit, dass eine erneute Schaltung meiner alten Rufnummern auch danach ohne Weiteres möglich sei, da sie ja bei der selben Person verbleiben würden. Ihre Mitarbeiter sahen dafür aber dennoch keine Möglichkeit.

Selbstverständlich war ich davon ausgegangen, dass mein Versatel-Anschluss noch vor Ablauf meines ProviderX-Vertrages (also vor dem 31. Juli 2007) bereitgestellt werden würde. In diesem Fall hätten meine bisherigen 10 Rufnummern problemlos von ProviderX zu Ihnen portiert werden können. Wie hätte ich wissen sollen, dass die Übernahme meines bestehenden Anschlusses bei anfänglich zugesicherter Verfügbarkeit durchaus noch mehr als 15 Wochen (also 4 Monate!) in Anspruch nehmen würde?! Ich ärgerte mich entsprechend sehr über den völlig unnötigen Verlust meiner 10 gewohnten Ortsrufnummern.

Auf die Frage, wie viele neue Telefonnummern ich denn nun erhalten würde, bekam ich die Antwort "drei". Ich forschte genauer nach, wieso ich nur drei neue Nummern bekommen würde, wo ich doch bisher zehn ISDN-Nummern besessen hatte. Mir wurde von Ihrem Mitarbeiter erklärt, dass die zehn Rufnummern zwar kostenlos portiert worden wären, da dies aber (wegen Ihrer Verzögerung!) nicht mehr geschehen könne, hätte ich leider Pech und müsse jede weitere Rufnummer bezahlen. Ich arrangierte mich damit und beauftragte zwei zusätzliche kostenpflichtige Nummern, da ich wenigstens 5 Telefonnummern gebrauchen kann. Ich orderte dabei ausdrücklich 5 aufeinander folgende Telefonnummern.

Am 8. August 2007 - also 84 Tage nach Auftragseingang und 7 Tage nach Ablauf meines ProviderX-Vertrages - erhielt ich eine Auftragsbestätigung von Ihnen, die den vorgesehenen Termin für die Schaltung des neuen Anschlusses enthielt, nämlich den 31. August 2007. Dies bedeutete einen ganzen Monat (also 31 Tage!) kein DSL, keinen alternativen Internetzugang via ISDN, damit auch keine E-Mails, kein Telefon und kein Fax. Praktisch isoliert von der Außenwelt in unserer Kommunikationsgesellschaft hatte ich nun also im Vertrauen auf Ihre Zusage die Schaltung des neuen Anschlusses abzuwarten. Irritierender Weise erhielt ich jedoch bis zum 31. August keinerlei Informationen über die mir zugeordneten 5 neuen Ruf­nummern.

(Fortsetzung folgt...)